Christa Schechtl's
"Der Schrei" 2
Liebe Leserinnen und Leser, es sind mehr
als zwei Jahre vergangen, seit ich meine letzte Dokumentation DER SCHREI
geschrieben habe. Viel ist inzwischen geschehen und in Angriff genommen
worden. Es ist mir ein Bedürfnis, Ihnen darüber Bericht zu erstatten.
Meine bisherigen Veröffentlichungen und Berichte haben mir manch lieben,
hilfsbereiten Menschen zur Seite gestellt, so dass ich wieder weiter
helfen konnte.
Mit Erschrecken musste ich aber auch
feststellen, dass mich nie versiegende Hilferufe auch deswegen ereilen,
weil viele Tierschutzorganisationen kaum vor Ort sind und nicht so
arbeiten, wie sie selbst vorgeben, für Not leidende Tiere etwas zu tun.
Ich wünschte mir oft, über das Budget, das Personal und die
Möglichkeiten verfügen zu können wie viele der großen Vereine. Doch
wirkliche Liebe zu geschundenen Lebewesen hat in einem knallharten
Management selten Platz.
Oft komme ich von meinen Reisen krank an
Leib und Seele zurück. Dann fangen mich aber eine handvoll wirklich
tierlieber, verständnisvoller Freunde auf, und zum Trost denke ich an die
vielen Tiere, die ich gerettet, befreit oder ihnen ein neues Leben
geschenkt habe.
Oft besuche ich sie in ihrer neuen
Umgebung, sehe ihre strahlenden Augen, ihren gesunden Körper, das
glückliche Leben, das nichts mehr gemein hat mit ihrer schlimmen
Vergangenheit. Wenn ich all das nicht sehen würde, hätte ich längst
keine Kraft mehr, weiter zu kämpfen. Das hätten jedoch die Armsten der
Armen nicht verdient.
Auf den nachfolgenden Seiten schildere ich
meine größten Aktionen während der letzten Zeit. Die kleinen
Tierschutz-Aktivitäten, überwiegend in Deutschland, habe ich hier nicht
erwähnt. Das würde den Rahmen sprengen und einen Buch-Umfang annehmen.
In Vorbereitung sind weitere
Regierungsveranstaltungen und Rettungsversuche in Taiwan und die
Abschaffung der katastrophalen Missstände im Tierheim La Paluchu in
Warschau. Es ist das wohl berüchtigste Tierheim Europas mit 1100 Hunden
und Katzen. Ursprünglich waren die Hunde in 3er Käfigreihen (wie bei
Hühnern) untergebracht. Erst die engagierte Tierschützerin in Land und
zeitweilige Direktorin von La Paluchu, Lisa Kodym, änderte dies und wurde
auch prompt entlassen. Sie wurde den Politikern der Stadt unbequem. Das
Leid der Tiere kam zurück. Ausreichendes Budget - und das ist der
Skandal - wäre eigentlich vorhanden. Ich habe mir nun einen
unkonventionellen Weg überlegt und mich mit dem reichsten Mann Polens
getroffen, der mir versprach, seinen Einfluss geltend zu machen und zu
helfen. Ich hoffe, ich kann Ihnen bald Gutes berichten.
Christa Schechtl
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